Hochzeits DIY: Ringkissen
Vor
einiger Zeit wurde ich gebeten, ein Ringkissen für eine Trauung zu
nähen.
Nach
den Wünschen der Braut ist also ein recht einfach zu nähendes, aber
nicht zu schlichtes Ringkissen entstanden.
Es besteht zur Hälfte aus Spitze vom Brautkleid und zur anderen Hälfte aus Brautsatin, welcher mit Quiltnähten das Dekor der Torte aufgriff.
In
2-3 Stunden ist das Ringkissen locker zugeschnitten und genäht. Mit etwas Geduld und Vorüberlegung sicherlich auch als Nähanfänger machbar...
Man
braucht:
Stoff
(Spitze z Bsp vom Kleid 16x16 cm, Brautsatin 16x48 cm)
Volumenvlies (16x16cm
Füllwatte
Satinband (3mm x mind.80 cm)
8 Stickperlen
Nähmaschine,
Garn, 80er Nadel, Quiltfuß, Schere, Nähnadel
Geodreieck/Lineal,
temporärer Stift, Bügeleisen
Zunächst
werden die Teile wie folgt zugeschnitten:
1x
Spitzenhälfte
3x
Satinhälfte (wobei zur Not 1x gegen Futterstoff ausgetauscht werden
kann, sollte der Satin nicht reichen)
1x
Volumenvlieshälfte
1x
Satinquadrat
Die Nahtzugabe ist mit ungefähr 1 cm schon enthalten.
Die Nahtzugabe ist mit ungefähr 1 cm schon enthalten.
Zu
erst werden die Hälften aufeinander gesteppt.
Unter
die Spitzenhälfte wird eine Satinhälfte gelegt. Beide Stoffe zeigen
mit der "guten Seite" sichtbar nach oben. Dann werden die Lagen
einmal ringsherum mit einem Zickzackstich aufeinander gesteppt und
somit gleichzeitig versäubert.
Die
anderen Satinhälften werden mit dem Volumenvlies dazwischen
sandwichartig vernäht.
Dann
überlegt man sich den Abstand der Ziernähte. Diese werden am besten
mit einem temporären Marker auf die Satin-Sandwich-Hälfte
übertragen. Anschließend nutzt man den Quiltfuß, um die Ziernähte
zu nähen. Es empfiehlt sich, zuvor ein paar Probedurchgänge an
Stoffresten erledigt zu haben. In meinem Fall sahen die Nähte mit
dem Unterfaden wesentlich schöner aus, weshalb ich auf der späteren
Unterseite markiert habe, um zum Schluss die sauberen Nähte, ohne
Markierungen nach oben legen zu können. Genäht habe ich mit einer
Oberfadenspannung von 6.
Diesen
Schritt kann man auch später machen, aber das Annähen der Perlen
geht so etwas flotter. Natürlich muss man dabei darauf achten, die
Perlen nicht zu nah am Rand anzubringen.
Die
Spitzenhälfte wird dann parallel zur schrägen Kante im gleichen
Abstand gesteppt, wie die Quiltnaht auf dem Sandwichteil. Wobei ich
das eher als optional empfinde. Es hilft aber, später die beiden Dreiecke zu gleichen Teilen aufeinander zu nähen.
Dann
werden beide Hälften rechts auf rechts genäht und vorsichtig
auseinander gebügelt.
In
der Mitte des entstandenen Quadrats werden die zwei aufeinander
gelegten Satinbändchen mit ein paar Stichen fixiert.
Die
Bändchen werden dann möglichst klein zur Schleife zusammengebunden,
damit sie im weiteren Verlauf nicht von der Nadel mit erfasst werden.
Das
sollte euch als kleine Mahnung dienen, die Sticheinstellung zu
überprüfen, oder aber den Fuß zu wechseln, wenn ihr Zickzack nähen
wollt und noch den Quiltfuß dran habt.
Jedenfalls
werden dann das Satinquadrat mit dem Spitzen-Quilt-Quadrat
verheiratet, indem einmal rechts auf rechts liegend rundherum genäht
wird. Und beim Säumen der rohen Kanten den Fuß wechseln!
Beim
Nähen nicht vergessen, eine Öffnung zum Wenden zu lassen. Meine
Ecken habe ich schräg abgeschnitten, damit sie nach dem Wenden eine
bessere Form haben.
Dann
wird gewendet. Vergesst den Schnippi nicht ;)
Wenn
die Ecken schön rausgekiegelt wurden, kann das Befüllen mit Watte
beginnen.
Anschließend
wird die Öffnung mit einer Naht von Hand geschlossen. Die restlichen
Perlen können nun auch endlich von Hand angenäht werden.
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